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Der Wettbewerb ist beendet!
Titel: New Saints
Fotograf: bjoernragnar
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Inspirationsquelle: Jesus Heiligendarstellung - Guido Reni // Jesus Kreuzigung - Diverse // Moses - Paul Gustav Doré // (Kategorie Meister) // Ein aktuelles Triptychon welches die Pluralität der heutigen Gesellschaft in einem Bild aufzeigt, war Idee für diese Montage. Dabei haben wir eines der am häufigsten zitierten und aufbereiteten Themen verwandt – welches seit 2 Jahrtausenden immer wiederkehrt. Wir zitieren nicht nur die Kreuzigung von Jesus, Kernthema der abendländischen Kultur seit spätestens dem düsteren Mittelalter, sondern auch das nicht minder häufig gemalte, gezeichnete, geformte, gehauene, gekratzte und gestochene Motiv des Moses mit der Tafel, auf der die zehn Gebote geschrieben stehen, als auch das Miserikordienbild des Jesus. /// Weiterführender Text: So wählten wir als Zentrum der neuen Religion – der Digitalen Welt – die Stadt als Sinnbild für Schnelllebigkeit und Trends, die so rasant sie auftauchen, auch wieder verleben und damit einen immer wieder kehrenden Remix aufzeigen. Zwischen Rampenlichtern und Heiligenscheinen, unnahbar wirkend, bieten die empor gehobenen, im Gewand hervortretenden Gestalten doch eine persönliche Identifikationsmöglichkeit für den Betrachter. Und mit der Bildfülle eines Hieronymus Bosch wird der Trend zur Überfrachtung an Informationen aufgezeigt. Unsere Interpretation des Moses, der die neuen Gebote in der Linken hält und mit der Rechten zum „Liken“ aufruft, zeigt uns unsere heutige Social-Media-Affinität und die Sucht nach der Anerkennung Anderer. Der Ecce-Homo als zentrales Bild unseres Triptychons in weiter Ferne und dennoch thronend über der Stadt sowie über den Menschen, die sie bewohnen, wirft Fragen über den Zwiespalt des Beibehaltens der abendländischen Frömmigkeit und der Vermarktungsstrategie „Sex“ auf. Konsum als neuer Gott zeigt im Neonschein der modernen Werbetafeln all seine medialen Heiligen. Sie wachen über die zu beschützenden tüchtigen Bewohner der Stadt… Allesamt konterkariert das Breitformat in einer düsteren dystopischen Atmosphäre, wie in Brazil von Joseph Stanley die Abgründe der Digitalisierung und unserer heutigen Gesellschaft. Ein Grund für unseren leidenden Jesus von den Kameras, nahezu klagend, wegzuschauen. Er, leidend unterUnter der Last der ihm auferlegten Neon-Krone, wird zum fremdgekrönten König der digitalen Welt. Da man sich ohnehin bei diesem modernen Spiel des „Wiederauflegens“ nicht herausnehmen kann, haben wir uns ebenso selbst aufgearbeitet und neu abgemischt. Mehr am Rande haben wir also alte Bilder in die Werbeleinwände gesetzt – so den „Social Fixer“ (2. Platz DOCMA 2015 Gesellen (S.104)) und „außer Dienst“ (4. Platz DOCMA 2014 Gesellen (S. 103)) aus den anderen DOCMA-Award-Ausgaben. Insgesamt sind mehr als 80 Stunden in das Bild geflossen - durch Lightroom, Illustrator und unterschiedliche Versionen von Photoshop.


Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen
Unter allen Abstimmenden, verlosen wir drei wertvolle Preise. Und auch die ersten drei Plätze des Publikumspreises können sich über einen Gewinn freuen, sowie die Präsentation ihrer Werke in der DOCMA Award Ausstellung ab dem 23. Oktober 2019 im Museum für Kommunikation, Frankfurt a. Main. Selbstverständlich werden auch die Gewinner des PUBLIC-VOTING im Rahmen des Eröffnungsabends offiziell gekürt.

DOCMA Award 2019 – Die Unterstützer


Premium-Sponsor: Adobe
Hauptsponsor: Sigma
Weitere Sponsoren: Desk7, Eizo, Epson, FujifilmTamronWacom
Plus-Partner: ALSO, Nopar International
Partner: Museum für Kommunikation Frankfurt, Horizonte ZingstNino Druck

 

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